Weltraumlift: Mit dem Aufzug ins Weltall?
Bereits im Jahre 1895 äußerte der russische Weltraumpionier Konstantin Ziolkowski erstmals die Idee eines Weltraumliftes. Er stellte sich in Anlehnung an den Eiffelturm ein gigantisches Gerüst bis in den Orbit vor. An diesem Gerüst sollte man über eine Aufhängung einen seilgetriebenen Aufzug befestigen. Mit dieser Anlage ließen sich Menschen und Objekte ins Weltall transportieren, ohne dabei einen Raketenantrieb einsetzen zu müssen. Doch schnell war klar, dass es kein Material gibt, das stabil genug ist, um ein solches Gerüst zu tragen.
Als dann mehr als 60 Jahre später mit Sputnik 1 der erste Satellit in der Erdumlaufbahn ankam, schlug Juri Arzutanow eine alternative Konstruktion für den Weltraumlift vor. Seiner Ansicht nach könnte man den Weltraumaufzug besser von oben nach unten bauen. Die Aufhängung stellt dabei zunächst ein Satellit dar, der in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht wird. Von dort aus könnte man ein fast 36.000 Kilometer langes Seil zur Erde herunterlassen. Ein Gegengewicht würde nicht wie bei herkömmlichen Aufzügen in entgegengesetzter Richtung zur Kabine auf- und abfahren. Stattdessen erstreckt es sich weiter abgewandt von der Erde in den Weltraum. Dort kann es aufgrund der Fliehkraft der Erdrotation die Anziehungskraft der Erde ausgleichen. Damit würde die gesamte Konstruktion in der Bahn gehalten.
Die richtigen Materialien fehlen noch
Das größte Problem auch an dieser Idee ist das Material. Ein Stahlseil, wie es in üblichen Personen- oder Lastenaufzügen zum Einsatz kommt, würde aufgrund seines eigenen Gewichtes spätestens nach einigen Kilometern reißen. Es gibt alternative Materialien (wie beispielsweise Kohlenstoffnanoröhren oder Graphen), die zur Herstellung eines solchen Seils in Frage kommen und den hohen Anforderungen im Hinblick auf die Reißfestigkeit aber z.B. auch die extremen Temperaturen Stand halten könnten. Ob man einen Weltraumlift allerdings eines Tages wirklich in Betrieb nehmen kann, steht derzeit noch in den Sternen.
Verschiedene Firmen haben es sich zum Ziel gesetzt, einen solchen Weltraumlift tatsächlich zu bauen. Da geostationäre Satelliten nur über dem Äquator stehen können, müsste auch das „Erdgeschoss“ des Weltraumlifts, also die Bodenstation dort entstehen. Da HIRO LIFT fest in Bielefeld verankert ist, sehen wir derzeit von solchen Plänen ab. 😉
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